Definition von geschlossenem Solarfonds

Geschlossene Solarfonds

Als Solarfonds werden geschlossene Fonds bezeichnet, die Anlegern die Möglichkeit eröffnen, auf dem Markt für erneuerbare Energien zu investieren und sich insbesondere im Segment der Sonnenenergie zu engagieren.

Die Sonnenenergie ist einer der wichtigsten erneuerbaren Energieträger, denn über Photovoltaikanlagen ist es möglich, Sonnenenergie in elektrische Energie zu wandeln, um diese ins öffentliche Stromnetz einzuleiten. So ist es jedem Verbraucher möglich, Strom aus Sonnenenergie oder anderen erneuerbaren Energien wie Wind oder Wasser zu nutzen und damit einen eigenen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten. Schließlich wird bei der Erzeugung erneuerbarer Energien kaum CO2 freigesetzt, weshalb diese Form der Energiegewinnung als nachhaltig und effizient gilt.

Da die Nachfrage nach Solarenergie stetig steigt, ist diese Branche ein großer Wachstumsmarkt, den auch Privatanleger für sich nutzen können. Durch eine Investition in Solarfonds besteht die Möglichkeit, sich direkt an einem Solarpark oder einer Photovoltaikanlage zu beteiligen und damit den weiteren Ausbau in diesem Segment zu unterstützen. Nicht umsonst werden derartige Anlagen als „grüne Investitionen“ bezeichnet, mit denen Anleger sowohl Renditen erzielen wie auch die Umwelt schützen können.

Solarfonds sind, wie bereits erwähnt, als geschlossene Beteiligungen konzipiert. Anleger werden so zu Beteiligten eines Unternehmens und damit selbst zum Unternehmer. Sie stellen der investierenden Gesellschaft ihr Kapital zur Verfügung, um einen Solarpark zu errichten. Der hier erzeugte Strom wird schließlich ins öffentliche Netz eingespeist und entsprechend vergütet. Da die Bundesregierung im Erneuerbaren Energien Gesetz eine feste Einspeisungsvergütung pro kWh festgelegt hat, können Anleger langfristig mit stabilen Erträgen rechnen und gleichzeitig von einer sicheren Rendite profitieren. Diese Rendite ist zudem unabhängig von den Renditen am Aktien- oder Rentenmarkt, so dass es sich bei Solarfonds auch um alternative Investments handelt, die zur besseren Streuung eines Portfolios gern eingesetzt werden.

Natürlich sind bei Solarfonds auch Risiken möglich. Sollte nämlich nicht ausreichend Strom produziert werden können, um die Kosten zu decken, würde sich dies negativ auf die Rendite auswirken. Sollte der Fonds gar Insolvenz anmelden müssen, wären die Anlagesummen sogar gefährdet. Da es sich bei Solarfonds, wie bei vielen anderen geschlossenen Fonds auch, um Sachwertinvestitionen handelt, ist dieses Risiko allerdings gering.